Dienstag, 8. Dezember 2015

Fahrkarten kaufen - Nicht mit 20€ Schein!

Die BVG besteht aus mehreren "Unternehmen":
Der Berliner S-Bahn, deren größter Anteil der Deutschen Bahn gehört.
Die Berliner U-Bahn.
Die Berliner Strassenbahn.
Die Berliner Busse.

Damit die Sache möglichst umständlich und auch nicht so einfach ist, wie es ein könnte, wenn man sich Mühe geben würde (sie bemerken dass ich im Konjunktiv schreibe ?), haben alle unterschiedliche Fahrkartenautomaten!
Die der Berliner S-Bahn sehen so:







und die der Berliner U-Bahn sehen so aus:





Sollten sie einmal in der Berliner U-Bahn  einen Fahrschein kaufen wollen, und der Fahrkartenautomat spuckt, ohne erkennbaren Grund und ohne irgend einen Hinweis bezüglich des WARUMS, ihren Geldschein immer und immer wieder aus. Sie laufen zum anderen Ende des Bahnsteiges zu dem anderen Fahrkartenautomaten, verpassen in der zwischenzeit 2 Bahnen, damit dann der andere Automat das selbe tut....so könnte es durchaus daran liegen, dass sie versuchen mit einem 20€ Schein zu bezahlen!!!

Sollten sie dann an die Informationssäule gehen und fragen wie man mit nur einem 20,00€ Schein in der Tasche eine Fahrkarte kaufen kann, so wird ihnen die "freundliche Frau" am anderen Ende vielleicht antworten:

"Dit jeht nich!
Anne Faakaatenautomaten vonne U-Bahn könn 'se nich mit 20,00€ Scheine beßahln! Da müssn'se vorher weckseln! Dit jeht nur anne Automaten bei die S-Bahn!"

Ja, sie haben richtig verstanden (oder auch nicht)....

"Willkommen im 21 Jahundert bei der Berliner U-Bahn!
Unsere Fahrkarten Automaten akzeptieren KEINE 20,00€ Scheine!

Vergewissern Sie sich also BEVOR sie in die U-Bahn hinabsteigen fahren oder fallen, nicht nur, dass sie GELD dabei HABEN, sondern dass sie das RICHTIGE GELD dabei haben! Ansonsten dürfen sie mit ihrem Kinderwagen, Weihnachtsbaum, Reisekoffer oder anderem sperrigen Gepäck, die Treppen wieder hinaufsteigen, in der Hoffnung jemanden zu finden der ihnen einen 20,00€ Schein wechseln kann!

NEIN wir verarschen sie nicht! Das ist die bittere Wahrheit!"



Samstag, 8. Juni 2013

Tod am Hauptbahnhof

Ich gebe zu, der Gedanke ist etwas morbide, aber fast jeder hat sich sicherlich schon einmal überlegt, wo und unter welchen Umständen, er am liebsten sterben möchte!? Mein Lieblingsszenario beinhaltet einen Strand, Sonne, Meer und leidenschaftlichen Sex... mit einer anderen Person und bei Temperaturen oberhalb von 20°C...

Der Berliner Hauptbahnhof dürfte jeden Falls nicht der Lieblingstodesort vieler Leute sein!

Nichts desdo Trotz könnte ihnen genau das passieren!

1) Sie könnten von runter fallen Fassadenteilen erschlagen werden!? KLICK

2) Sie können an den BVG Fahrkartenautomaten der S-Bahn vom Bahnsteig fallen!

Irgend ein überbezahlter Hirnakrobat hat es geschafft, die Fahrkartenautomaten auf dem Bahnsteig, zielsicher an der schmalsten Stelle zu platzieren (!!!!) so dass die Benutzer der Automaten den etwa 1,5m breiten Platz zwischen Bahnsteigkante und Automaten blockieren, den aber ALLE Reisenden passieren müssen um die Treppen, die sich nur am Ende des Bahnsteigs befinden, erreichen zu können!



 Also werden die Fahrkartenkäufer im Notfall von den tausenden Fahrgästen die in Panik versuchen den Bahnsteig zu verlassen totgetrampelt oder auf die Gleise gedrängt! Wenn sie Glück hätten, überlebten sie weil die S-Bahn Verspätung hat, witterungsbedingt ausfällt, oder wiederholt, wegen eines Stellwerkfehlers, mal wieder nicht fährt und der Bahnsteig leer wäre!

4) Oder sie sterben, weil sie sich schlicht und einfach in den Weiten dieses gigantischen 3 D Labyrinthes verirren und verhungern...

Gut, ich gebe zu, die Wahrscheinlichkeit des Verhungerns ist eher gering - es gibt ausreichend Imbissstellen und Restaurants - aber sollten sie sich NACHTS im Hauptbahnhof verlaufen: Pech gehabt! Alles geschlossen! ...die Wahrscheinlichkeit für das Verlaufen ist dafür aber nahezu 100%!

Ich denke die Architekten des Berliner Hauptbahnhofs wollten die Architekten des Frankfurter Flughafens noch toppen, und das obwohl sie nur einen Bruchteil der Fläche hierzu zur Verfügung hatten! Sie sind dafür um so schlauer gewesen und haben sich nicht nur auf zwei- sondern auf drei- Dimensionale-Verwirrung verlegt!

Um das Layout des Berliner Hauptbahnhof ansatzweise vertehen zu können, muss man den Film "Der Name der Rose" gesehen haben! Sie erinnern sich? Um das Buch der "Name der Rose" zu finden, müssen die Mönche eine Bibliothek betreten in der die Treppen ein 3-dimensionales Labyrinth bilden. (Die Bibliothek fackelt dann auch noch spektakulär ab... aber das nur am Rande.) Dieses Treppenlabyrinth haben die Architekten des Hauptbahnhofs aufgegriffen und wollten es noch übertreffen.  Dies Idee wird nur in Harry Potters "Hogwarts" noch durch bewegliche, drehende Treppen übertroffen, aber hierfür haben unsere bekifften Architekten wahrscheinlich keine Zulasseng bekommen...sie haben Fahrstühle und normale Rolltreppen benutzt....

Und natürlich gibt es auf diesem Bahnhof KEIN ERKENNBARES BESUCHERLEITSYSTEM!

Das Resultat ist wirklich beeindruckend! Fast keiner der Reisenden die den Berliner Hauptbahnhof zum ersten mal betreten oder hier ankommen, findet sich auch nur annähernd zurecht!

Grund hierfür ist die "entgegengesetzte" Logik des Hauptbahnhofs. Wir sind gewöhnt, dass wir, um einen Ort zu erreichen.... auf diesen Ort hinzulaufen müssen! Nicht so auf dem Berliner Hauptbahnhof.
Um hier einen Zug (also den zu erreichenden Ort) zu erreichen, den sie bereits ÜBER SICH, oder UNTER SICH stehen sehen, müssen sie auf jeden Fall erst einmal davon WEGLAUFEN!!!!  .... um einen INNENHOF HERUMLAUFEN ... zu einer TREPPE die in 45° davon schräg nach oben oder unten führt.... müssen dann wieder zurücklaufen um eine andere Treppe zu nehmen die sie in 45° in eine andere Richtung ....

"ÄÄÄÄhhhhm wo ist denn jetzt der Zug? .... ahhhh .... dort drüben.... gut.... dann nehme ich jetzt den Fahrstuhl ... fahre 2 Etagen nach oben ....laufe um den INNENHOF... und fahre mit dieser Treppe dort drüben schräg nach unten.... laufe in 90° nach links um dann mit der Treppe dort drüben runter auf den Bahnsteig zu kommen .... ok ... los gehts!!!"

MIST! ... "Dieser Fahrstuhl ist aus technischen Gründen vorrübergehend ausser Betrieb!"
Wo ist denn der nächste Fahrstuhl ... aha .... halb um den INNENHOF herum dort drüben .... also ...

"ACHTUNG eine Durchsage: Werte Reisende, auf Grund eines technischen Ausfalls fährt der ICE 649 heute nicht von Bahnsteig 2 sondern von Bahnsteig 18!!!" 


"AAAAAAAAHHHRRGGGGRRR... Verf**** besch****  Dre*** B*AHHHHN!"

...
Berliner Zeitung:
 
Auf dem Berliner Hauptbahnhof erlitten gestern 2 weitere Reisende einen tragischen Herzinfarkt. Leider konnte noch nicht geklärt werden ob die abgebrochenen Zähne zu den Biss-spuren  im Koffer des einen oder zu denen im Geländer passen...

Der eilig zur Hilfe gerufene Notarzt konnte leider nicht rechtzeitig den Unfallort erreichen, da es im Bereich des Hauptbahnhofs keinerlei Park-/ und / oder Haltemöglichkeiten für PKWs und Transporter gibt. Diese wurden von den Architekten nicht vorgesehen. Schließlich soll man ja die Bahn nehmen!

...


Ich überlege übrigens, ob ich nicht auf dem Berliner Hauptbahnhof in der Ladenpassage ein Bestattungsunternehmen eröffne. So zu sagen, "Reisebedarf für die letzte Reise, falls sie Ihre hier antreten!"

Verborgene Haltestellen!?

Mal angenommen, Sie kommen mit 3 Bambuspflanzen beladen, aus dem Baumarkt ... laufen rund 400m bis zur nächsten Bushaltestelle... stellen dann fest, dass der Bus, den Sie nehmen müssten, nicht mehr an dieser Haltestelle hält... 

Sehen dann den Bus, aber 100m entfernt, auf der anderen Straßenseite an einer anderen Haltestelle stehen... Sie laufen hin, um dann folgendes Schild zu lesen... 




WAS denkt man dann?

 Und wo, zum Henker, ist diese verdammte, scheiss Bushaltestelle???
Und wie komme ich da hin? Ich würde ja den Bus nehmen... aber...



 Ja, die BVG ist nicht sehr gut darin ihre Kunden zu informieren WIE sie ein Ziel erreichen ... eigentlich kann man sagen, sie geben keinerlei Hinweise darauf WO sich ein Ort befindet, und WIE man ihn erreichen kann. 

Zum Beispiel hängen an einigen Haltestellen Stadtpläne aus. Sehr gut, mag man meinen? Aber was nutzen diese, wenn nicht alle Buslinien darin zu sehen sind, oder alle Straßenbahnlinien?
Was nutzt es einem Touristen, wenn die einzigen Verkehrsmittel die NACHTS fahren, die NACHTBUSSE, völlig anderes Strecken fahren als die Tageslinien und dann diese Nachtlinien nicht einmal in den ausgehängten Stadtplänen zu sehen sind? Großartig! Nicht wahr? Da zahlt man doch gerne 2,60€ für eine Fahrt!?


Als vor dem neuen Alptraum-Hauptbahnhof wegen Strassenarbeiten die Bushaltestellen für ein halbes Jahr verlegt wurden, hat es die BVG nur geschafft lapidare kleine Schildchen aufzuhängen : 

"Diese Haltestelle ist geschlossen, BUS-Linie  XY fährt jetzt 'da und da' ... und Bus YZ fährt jetzt von dort!" 

Diese Ersatzhaltestellen befanden sich aber ALLE außerhalb der Sichtweite, in, zum Teil, 200-300m entfernten Nebenstraßen! So dass die Information völlig nutzlos war, denn neimand der die Strassen nicht kannte, konnte dorthin finden!

Das Resultat waren Horden von verwirrten und verlorenen Touristen, und auch Berlinern, die z.T. stundenlang vor dem Hauptbahnhof hin und her rannten und diese Bushaltestellen suchten! Und das nachdem sie vielleicht schon stundenlang in dem 3-D Labyrinth des Berliner Hauptbahnhofs unterwegs waren!... der wahrgewordene Alptraum eines Reisenden, aber das ist eine andere Geschichte.

Die BVG hat es in der gesamten Zeit dieser Störung nicht geschafft einfache gezeichnete Lagepläne aufzuhängen aus denen der Kunde sofort hätte sehen können WO denn diese Ersatzhaltestelle ist und wie man sie verdammt noch mal erreicht! 

GANZ REIFE LEISTUNG! WAHNSINNIG KUNDENFREUNDLICH!

Wie wenig kundenfreundlich die BVG in Bezug auf vernünftige Lageinformationen ist, kann man auch am Beispiel des S-Bahnhofs Karlshorst sehen. Am S-Bahnhof Karlshorst, befindet sich HINTER dem S-Bahnsteig noch ein ganzer Bahnsteig der Regionalbahn für die Stadteinwärts fahrenden Regionalbahnen! Man könnte diesen Bahnsteig erahnen, wenn man den gesamten S-Bahnsteig entlang gelaufen ist, aber selbst dann kann man ihn nicht SEHEN, denn es ist eine Fußgängerbrücke im Weg... Hier mal ein Bild der Situation.


Im Eingangsbereich des S-Bahnhofes und auf dem gesamten Bahnsteig der S-Bahn ist kein einziger Hinweis zu finden, der auch nur auf die bloße EXISTENZ dieses Bahnsteiges hinweist!

Also, was macht der unkundige Reisende der nur noch 5 min hat bis sein Zug abfährt?  Er geht zu dem Regionalbahnsteig, welcher von der S-Bahn aus zu sehen ist! Auf dem Bild ist er "gelb" gekennzeichnet. Leider gibt es NATÜRLICH keinen direkten Übergang zu diesem Bahnsteig! Man muss zurück auf die Straße, unter einer Brücke hindurch, halb herumlaufen und kommt von der Seite auf den Bahnsteig! Sieht sich hilflos um .... und sieht in der Ferne einen weiteren Bahnsteig! ... HURRA! ... DAS KÖNNTE ER SEIN... NICHTS WIE HIN ...
... um dann festzustellen, dass es von dem Bahnsteig auf dem man sich befindet (gelb), KEINERLEI direkten ÜBERGANG zu dem anderen Bahnsteig (blau) gibt!!!

Die Brücke die man sieht, verbindet nur den S-Bahnsteig mit dem blauen RegionalBahnsteig, nicht aber die beiden RegionalBahnsteige miteinander! Man hat aus irgend einem hirnamputiertem Grund den zweiten Bahnsteig nicht mit den beiden anderen verbunden! Auf dem Bild ist das sehr schön zu sehen!

Was soll ich sagen... ich konnte meinem Regionalzug noch nett hinterherwinken, denn natürlich habe ich ihn nicht rechtzeitig erreicht! Statt dessen habe ich den Fahrkartenkontrolleur, der dann meine Fahrkarte in der S-Bahn sehen wollte angebrüllt: "Ich zieh dir gleich eine rein ... Verpiss dich du IDIOT! Lernt erst mal Brücken zu bauen und Hinweisschilder zu schreiben!" ... was mir unverständliche Blicke einiger Mitfahrenden und eine Anzeige wegen Schwarzfahrens einbrachte!

Gegenwärtig wird der Bahnhof umgebaut, ich bezweifle aber dass es im Lande der Schildbürger die BVG oder die Bahn schaffen, nach über 50 Jahren diese Brücke um 10m zu verlängern. Und wenn, dann spielt es keine Rolle mehr ... Die Deutsche Bahn hat beschlossen dass nach dem Um- und Neubau der Bahnsteige die Regionalbahnen nicht mehr in Karlshorst halten, sondern erst wieder in Erkner...

GANZ REIFE LEISTUNG!

Dienstag, 12. März 2013

Touchpoint?

"Was ist denn eigentlich Touchpoint?"

Wie? Das wissen Sie nicht?
Das macht gar nichts, denn die meisten Busfahrer oder die "Rotkäppchen" auf den Bahnhöfen der BVG wissen das auch nicht!

Ach so... Sie wissen momentan so ganz und gar überhaupt nicht, worum es überhaupt geht?

Ok, dann der Reihe nach:
Irgendwann begannen in der ganzen Stadt, auf Bahnhöfen und an Haltestellen der BVG, geheimnisvolle rechteckige Kisten zu erscheinen, auf denen "TOUCHPOINT" stand.




Aber der schlaue Erfinder gab, oder gibt keinerlei Erklärungen, oder Hinweise, wozu die Dinger denn wohl gut sein könnten!!?? Wie benutzt man sie? Wo bekommt man Informationen zu Sinn und Zweck her?

Wozu auch? Steht doch drauf was das ist: Das ist halt ein Touchpoint!

Meine Schwester hat ihren Kindern erklärt, dass das ein Punkt ist wo sie raufdrücken können und ihnen dann geholfen wird... und mit dieser Annahme hat sie nicht einmal unrecht, denn genau das suggerieren diese Dinger auch, wenn man keine Ahnung hat wozu sie gut sind!? Ich bin nur froh, dass die Kinder bisher nie Hilfe brauchten und bete dass sie es auch nicht werden!!! Denn dann sind sie schlicht weg verloren...

An einer einsamen Busstation, irgendwo im Nirgendwo bei Sacrow - ich hatte wieder einmal den einzigen Bus pro Stunde verpasst - habe ich dann mal eine dieser Kisten aufgeschraubt um nachzusehen was denn vielleicht darin sein könnte? Nun, die Antwort ist schlicht und ergreifend:

N I C H T S!

Die Kisten sind leer! Also.... wozu sind die Dinger gut???



Ich habe ja meine eigene Theorie: Mir ist aufgefallen, dass sich im Einzugsgebiet der BVG die Grippewellen immer sehr schnell ausbreiten... ich für meinen Teil denke, dass die BVG insgeheim mit der Pharmaindustrie collaboriert und großangelegte Feldversuche an der Befölkerung durchführt: Diese Touchpoints dienen der Verbreitung der GrippeViren!"Einmal anfassen Bitte!"




Aber Abhilfe schafft ein Link auf der Box. Man muss sich nur daran erinnern.
Auf der Website erfährt man folgendes: Die sind gar nicht von der BVG! Die sind von der Deutschen Bahn und dienen einem neuen Bezahlsystem mit dem Handy!!!

Das soll folgender Maßen funktionieren:

Mit dem Handy checkt man an einem Touchpoint ein ... reist wohin immer man will.... und checked am Ende an einem Touchpoint wieder aus. Die Bahn bucht die angefallenen Reisekosten vom Konto ab... Fertig!

Klick: www.touchandtravel.de


Der Spass heist Touch and Travel und es gibt einen schicken Werbefilm, der das Ganze beschreibt:
http://www.youtube.com/touchandtravel.

Um es nutzen zu können, muss man sich nur online registrieren, Name, Adresse und - wenn man eine hat - BahnCard, angeben und eine Bezahlmethode festlegen... dann noch schnell eine App fürs SmartPhone installieren.... die Accountdaten eingeben ... UND LOS GEHT ES!

Das klingt schön einfach?! Nicht wahr? Ist es aber nicht!
Denn in Deutschland und bei der Deutschen Bahn ist NICHTS einfach nur einfach! 


Um das System Touch & Travel nutzen zu können, brauchen sie nicht nur ein Handy, sondern sie brauchen ein "SmartPhone"... wenn sie keines haben... dann nix mit Touchen & Traveln!

UND nur wenn Sie Kunde bei Telekom oder Vodafone sind können sie "Touchen & Traveln"!
Die Handy-App registriert durch welche Funkzellen man sich bewegt, um so den zurückgelegten Weg zu bestimmen ... allerdings nur die Funkzellen von Telekom und Vodaphone!

Also: 
Kein SmartPhone - nix Touchen & Traveln!
Keine Telekom oder kein Vodafone - nix Touchen & Traveln!
Schlau ausgedacht! Nicht wahr?

Was kostet so eine Touchpoint-Büchse? Herstellung, Transportkosten, Anbauen... rund 400€?
Bei bundesweit, grob geschätzt 1 Mill  Haltestellen von Bus & Bahn sind das WIEVIEL?

Dafür, dass nur Telekom- und Vodaphone-Kunden, die ein Smartphone besitzen, "Touch & Travel" benutzen.... können? Wieviele Kunden sind das, im Zeitalter der Handy PrePaid-Tarife? 


Und ausserdem: haben sie schon mal versucht im 21. Jahrhundert, bei der Deutschen Bahn mit EC Karte zu bezahlen? Nein? Das müssen sie mal machen: Online mit EC karte bezahlen! Da müssen sie einen Account bei der Bahn anlegen, dann bekommen sie Unterlagen zugeschickt. Diese müssen sie ausfüllen. Dann schicken sie sie mit der Deutschen Post zurück an die Deutsche Bahn... und schon nach 2-3 Wochen können sie dann Online mit der EC Karte bezahlen!  Toll! Total schnell und total einfach! 

... also, da ich kein Kunde bei Telekom oder Vodafone sein möchte, und die Bahn auf lange Strecken teurer als ein Mietwagen ist ... das kann man leicht nachrechnen ... kann mir "Touchpoint" eigentlich egal sein...Aber irgendwie lässt mich die verpulverte Kohle doch nicht ganz kalt!



Sonntag, 17. Februar 2013

Haste' mal 'n Plan?

Als Nutzer der Berliner Verkehrsbetriebe - oder man kann auch manchmal fast schon titeln: "Als Opfer!" - ist man dem alltäglichen Wahnsinn oft schon bei der Klärung der Frage ausgesetzt, " Wie komme ich eigentlich dahin?"... wo auch immer dieses DA, das vor dem HIN hängt  auch gerade sein sollte!

Sollte man nicht mit der BVG  DA-hin gelangen müssen, wäre die Antwort relativ einfach: Schau auf einen Plan!

Bei der BVG gestaltet sich das allerdings nicht so einfach!

Nicht weil es keine Pläne gibt.... nein... Pläne gibt es!... das Problem ist, den eingeklemmten Kopf hinter der Notrufsäule wieder frei zu bekommen!!!

U-Bahnhof Reinickendorfer Str.

Ja ja , sie sehen richtig! Irgend ein hirnamputierter Depp ist auf die großartige Idee gekommen die Netzpläne auf die Seite der Fahrkartenautomaten zu kleben, und nicht mehr auf die großen  4x3m Werbeschilder an der Wand, wo sie auch ein Sehbehinderter mit 600 Dioptrien noch erkenne könnte!

 Und wahrscheinlich hat er sich dann aber entsetzt gedacht (Wenn er gedacht hat...) ": NEIN! das wäre ja viel zu einfach! Jetzt kann man ja auf dem Plan etwas LEICHT finden und erkennen... das geht nicht ... wir sind im Land der Schildbürger ... also muss man da was machen.." --  und dann hat er kurz entschlossen die Notrufsäule davorgesetzt!

Nun könnte jemand sagen: "Naja... das ist vielleicht auf einem Bahnhof so ... also ein Versehen!?"
Hier kann ich Sie beruhigen:

U-Bahnhof Gesundbrunnen

NEIN das ist es nicht ... Das hat Methode! ;) 



Wenn sie also einen hilflosen Reisenden sehen, der mit dem Kopf hinter der Notrufsäule festklemmt, kontrollieren sie bitte ob er Hilfe braucht und befreien sie ihn gegebenenfalls... Bitte, benutzen Sie aber unbedingt vorher die Notrufsäule, und fragen was zu tun ist!!!!


Ach so! ... und dann gibt es natürlich auch die Bahnhöfe auf denen es gar keine Pläne gibt! Hier ist man relativ sicher - davor sich den Kopf aus versehen einzuklemmen... Aber ich bin mir noch nicht sicher, was besser ist... Kopfweh, weil kein Plan oder ... Kopfweh, weil eingeklemmt...